16. SCHIELE fest NÖ 2017

Maria Anzbach & Umgebung
Sonntag, 24. September 2017, 10.30 – 21.30 Uhr
Das junge Festival für interdisziplinäre Kunst im Wienerwald
Kunst * Performance * Tanz * Musik

KünstlerInnen, Vortragende, Team: Michaela Adelberger, Hassan Ali, Oscar Antoli, Angelica Bäumer, Richard Bruzek, Martina Cizek, Adama A. Dicko, Erich Heyduck, Wolfgang Horwath, Philipp Ikrath, Majid Jafari, David Jarju, Leander Kaiser,  Annemarie Klinger, Joschka Köck,  Germana Kovacic, Ljubica Kovacevic, Jörg Mikula, Mahan Mirarab, Lydia Mischkulnig, Andrea Munniger, Elisabeth Nesensohn, Bernhard Riener, Daphne Schöning, Sybille Starkbaum, Stefanie Stimniker, Sakina Teyna, Efe Turumtay
Künstlerische Gesamtleitung: Eva Brenner

AUFTAKTE/PREVIEWS:
BENEFIZPARTY zugunsten der Flüchtlingshilfe Maria Anzbach am Samstag, 19.8. 2017 ab 18.00 Uhr in der stilvollen Künstlervilla „Peter&Eva“ in Maria Anzbach, Groß-Raßbergstrasse 22

AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG „Die Erde hat geschrien“ von WOLFGANG HORWATH, Begrüßung durch Vizebürgermeister Mag. Helmut Peter am Mittwoch, 20.9.2017, 18.00 Uhr in der Galerie des Gemeindezentrums Maria Anzbach, Marktplatz 22

Pressestimmen

PROGRAMM SCHIELE fest NÖ:

Sonntag, 24. September 2017, 10.30 – 21.30 Uhr
Un/Lust am Untergang / Egon Schiele 1917 – 2017
Künstlerischer Wandertag in 3 Stationen (gratis Shuttlebus zwischen den Stationen)
Ausstellung, Performance, Tanz, Musik, Symposium, Konzert mit Flüchtlingen

10:30 – 11:30 Eröffnung und Performance „Der schreckliche Engel“
Egon Schieles Kriegstagebuch offenbart eine Differenz von Kriegsrealität und romantischer Naturbetrachtung. Mit der konzertanten Performance „Der schreckliche Engel“ mit Texten u.a. aus Schieles Kriegstagebuch und seinen Gedichten sowie Texten von Rainer Maria Rilke wird das diesjährige SCHIELE fest eröffnet. Performance: Michaela Adelberger, Sybille Starkbaum. Musik: Martina Cizek.
Ort: Künstlervilla „Peter&Eva“, Groß-Raßbergstraße 22, Maria Anzbach

11:30 – 15:30 SYMPOSIUM „Gefühle der Irrealität“
Kuratiert und moderiert von Leander Kaiser tauschen sich internationale Schiele- und Moderne- ForscherInnen und ExpertInnen aus und diskutieren mit dem Publikum über Schiele und die Vergleichbarkeit der Jahre 1917 und 2017.
Die Diskussion findet vor dem Hintergrund des Jahresthemas „Un/Lust am Untergang“ statt, das auf Angst vor Umbrüchen und Zukunftssorgen damals und heute verweist. Reaktionen von KünstlerInnen auf die Phänomene von Krise, Untergang, soziale, politische wie kulturelle Schieflagen werden, mit dem Blick auf unsere Zeit und mögliche Aus/Wege für die Zukunft, unter die Lupe genommen.
Vortragende: Prof. Angelica Bäumer (Kunstkritikerin, Ausstellungskuratorin, Autorin), Mag. Philipp Ikrath (Theaterwissenschaftler, Germanist), Lydia Mischkulnig (Autorin).
Ort: Künstlervilla „Peter&Eva“, Groß-Raßbergstraße 22, Maria Anzbach.

17:30 – 19:00 Diskussion „Kunst in Zeiten des Umbruchs“ und Tanzperformance „Zwischen den Stühlen“
Die zweite Station des SCHIELE fests findet im Rahmen der von Annemarie Klinger kuratierten Ausstellung „Die Erde hat geschrien“ des burgenländischen Künstlers Wolfgang Horwath statt. Er ist ein Künstler, der Schieles Widersprüche von damals im Heute ebenfalls verkörpert: „Es mag ein Glück sein, den Schrei der Erde nicht hören zu können, den man ob der Gräueltaten an ihr von Menschenhand vermuten möge.“ (Wolfgang Horwath). Im Anschluss der Begrüßung durch Vizebürgermeister Mag. Helmut Peter folgt die Diskussion „Kunst in Zeiten des Umbruchs“ mit Leander Kaiser, Wolfgang Horwath und Annemarie Klinger sowie die Solo-Tanzperformance von Sybille Starkbaum „Zwischen den Stühlen“ mit musikalischer Begleitung durch Martina Cizek.
Ort: Galerie des Gemeindezentrums Maria Anzbach, Marktplatz 22.

19:30 – 20:30 Flüchtlingskonzert „Wir sind da!“
Den Abschluss des Fests bildet das Flüchtlingskonzert „Wir sind da!“. Das Konzert bringt ausgewählte KünstlerInnen erstmals zusammen auf die Bühne und setzt ein integratives und interkulturelles Zeichen des positiven Miteinanders vor Ort. Danach gemütlicher Ausklang bei Buffet. MusikerInnen: Hassan Ali (PK), Adama A. Dicko (BF), David Jarju (GM), Majid Jafari (AFG), SAKINA & FRIENDS: Sakina Teyna (KUR), Mahan Mirarab (IR), Efe Turumtay (TR), Oscar Antoli (ES), Jörg Mikula (A).
Ort: Pfarrstadl Maria Anzbach, Marktplatz 23.

Das SCHIELE fest 2017 setzt seine Untersuchung aktueller Kontroversen, zu denen das radikale Werk Egon Schieles aufruft, mit einem thematischen Fokus auf Phänomene von Krise, gesellschaftlicher Schieflage und Zukunftsängste, die den Alltagsdiskurs und die Feuilletons mit ihren Prophezeiungen vom „Ende der Welt“ prägen, fort. Die Festivalbeiträge des interdisziplinären Künstlerkollektivs befragen Ursachen, Hintergründe und Wirkungsweisen dieser spekulativen Lust/Unlust am Untergang, die bereits die Zeit Schieles prägte, und sucht nach Aus/Wegen für die Zukunft.

In einer veränderten Wirklichkeit noch nicht angekommen, der gewohnten nicht mehr sicher, an der Kompetenz der politischen Eliten verzweifelnd, in einem Gefühl der Irrealität, für das alle denkbaren Katastrophen zugleich möglich wie unwirklich sind, leben wir weiter wie gehabt.
Leander Kaiser

Es gibt ein Busshuttle SCHIELEfest NÖ am 24.9. vom Bahnhof Neulengbach Stadt  und zwischen den Stationen!
SCHIELEfest_NOE_2017-Busfahrplan

Anfahrt: Villa Eva&Peter, Groß Raßbergstraße 22, 3034 Maria Anzbach:
Zug: Wien-Westbahnhof bis Maria Anzbach
Auto: A1 bis Preßbaum, dann Bundesstraße bis Maria Anzbach, am Ortseingang 1. Kreisverkehr rechts bergauf

Egon Schiele: Vier Bäume (2017)
Egon Schiele: Vier Bäume (2017)
Wolfgang Horwath, „Freude schöner Götterfunken“, Pigment, Kreide/Leinwand – Diptychon, gesamt 120 × 180 cm, 2016
Wolfgang Horwath, „Freude schöner Götterfunken“, Pigment, Kreide/Leinwand – Diptychon, gesamt 120 × 180 cm, 2016

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